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Erkältung - So werden Sie übers Wochenende wieder fit

Admin 16. Feb. 2019

Die Nase ist zu, der Hals schmerzt, Sie fühlen sich schlapp, stehen aber unter Stress. Wenn Sie jetzt nichts dagegen tun, wird es richtig überl. Nehmen Sie sich ein Wochenende Zeit für dieses Intensiv-Programm gegen Erkältung.

Am Donnerstag treten Sie mit verstopfter Nase den Job an. Sie wissen: Die Erkältung hat Sie voll erwischt. Mit diesem Programm können Sie es schaffen, die Erkältung übers Wochenende zu kurieren:

Freitag: Die Nase befreien
Versorgen Sie sich zuerst mit Präparaten aus der Apotheke, die Ihre Beschwerden lindern. Dann sollten Sie sich mit Nahrungsmitteln eindecken, die Ihr Immunsystem auf Vordermann bringen: frisches Obst, gelbes und rotes Gemüse wie Karotten oder Paprika (reich an Vitamin C und Carotinoiden, die die Abwehrfunktion der Schleimhaut unterstützen), eine Fischmahlzeit (reich an Selen und Zink, beide wichtig für die Abwehrkraft). Endlich zu Hause, sollten Sie gleich etwas gegen Ihre verstopfte Nase tun. Denn geschwollene Nasenschleimhäute stören den Schlaf, und sie erhöhen das Risiko einer Nebenhöhlenentzündung, weil die Nebenhöhlen nicht mehr belüftet werden:

• Inhalieren Sie mit ätherischen Ölen, sie desinfizieren, regen die Durchblutung der Schleimhäute an und verbessern so ihre Abwehrfunktion. Die Schleimhaut schwillt ab, so dass Sie wieder frei durchatmen können.

• Trinken Sie einen Erkältungstee. In der Apotheke gibt es Filterbeuteltees, die zum Beispiel Holunder- und Lindenblüten enthalten. Die Arzneipflanzen liefern Stoffe, die die Schweißbildung anregen. Deshalb ist ein Erkältungstee die ideale Einstimmung für eine Schwitzkur im Bett.

Wenn die Nase trotz Inhalation noch verstopft ist, rettet ein abschwellendes Nasenspray die Nachtruhe.


Samstag: ausschlafen und schwitzen
Schlafen Sie am Samstag auf jeden Fall richtig aus. Denn Schlafmangel reduziert die Zahl bestimmter weißer Blutkörperchen, die für die Funktion des körpereigenen Abwehrsystems wichtig sind. Das Frühstück sollte viel frisches Obst enthalten.

• Danach empfiehlt sich ein Spaziergang an der frischen Luft. Packen Sie sich warm ein, und gehen Sie mindestens eine Stunde spazieren. Wieder zu Hause, lüften Sie Ihre Wohnung mal kräftig durch. Auch wenn Ihnen jetzt danach ist, heizen Sie nicht zu warm ein. 20 bis 22 Grad im Wohnzimmer und 16 bis 18 Grad im Schlafzimmer sind genug. Ziehen Sie sich lieber einen Pullover über, falls Ihnen kühl ist.

Vorsicht: Wenn Sie allerdings richtiggehend frösteln, sollten Sie Ihre Körpertemperatur messen. Denn ab 38 Grad kann es zum Beispiel für ältere, chronisch kranke Menschen sinnvoll sein, die Temperatur zu senken. Geeignet sind dann Wadenwickel, Fieber senkende Tees mit Mädesüß und Weidenrinde oder ein Präparat mit Acetylsalicylsäure, Paracetamol oder Ibuprofen.

• Am Nachmittag spannen Sie aus. Lesen Sie ein Buch oder hören Sie Musik. Wichtig ist, dass Sie mindestens zwei Liter über den Tag verteilt trinken – auch wenn Sie Halsschmerzen haben.

• Nach dem Abendessen ist Zeit für ein Bad, sofern Sie kein Fieber haben. Bei Bluthochdruck, Herzschwäche, größeren Hautverletzungen und akuten unklaren Hauterkrankungen sollten Sie auf das Vollbad verzichten. Die Badetemperatur sollte etwa 38 Grad betragen und für Sie angenehm sein. Geben Sie den Badezusatz mit ätherischen Ölen erst in die Wanne, wenn Sie selbst hineinsteigen. Nach dem Bad sollten Sie sich noch kurz kalt abbrausen, um Kreislaufbeschwerden vorzubeugen. Dann gehen Sie zum Schwitzen ins Bett.

Sonntag: regenerieren
Am Sonntagmorgen sollten Sie sich schon bedeutend besser fühlen. Aber möglicherweise hat die Erkältung die Nasenschleimhaut ausgetrocknet. Dann helfen Nasensprays auf Basis natürlicher Salze wie Emser Salz oder Meersalz, eventuell in Verbindung mit heilungsförderndem Dexpanthenol. Sie halten die Schleimhaut feucht, und aktivieren auch die feinen Flimmerhärchen auf der Nasenschleimhaut, mit denen sie sich von Schmutz und Krankheitserregern befreit. Die Flimmerhärchen wurden bei der Erkältung durch Nasensekret verklebt. Dadurch ist auch die Abwehrfunktion der Nasenschleimhaut beeinträchtigt. Möglicherweise sind durch das viele Schnäuzen auch die Nasenlöcher gereizt und gerötet. Dann helfen Nasensalben mit Dexpanthenol oder pflegende Nasenöle, die unter anderem Vitamin A und E enthalten.

Tipp: Damit Sie gegen Erkältungen künftig besser gerüstet sind, sollten Sie einiges aus dieser Wochenendkur zur Gewohnheit werden lassen. Ernähren Sie sich vitaminreich, und trinken Sie genug. Das stärkt die Abwehrfunktion der Schleimhäute. Auch Nasenspülungen mit natürlichen Salzen oder Dampfinhalationen können helfen, dass die nächste Erkältung noch lange ausbleibt.

Wann Sie besser zum Arzt sollten
Schnupfen lässt sich gut selbst behandeln. Bei folgenden Warnsymptomen sollten Sie jedoch zum Arzt:

• Verfärbtes Sekret: Ist das Nasen- oder Bronchialsekret gelb oder grünlich verfärbt, ist das ein Hinweis, dass sich die Erkältung zum bakteriellen Infekt ausgewachsen hat.

• Hohes Fieber und schlechtes Allgemeinbefinden: Wenn Halsschmerzen mit diesen Symptomen einhergehen, kann auch eine eitrige Angina die Ursache sein. Eine individuelle Behandlung mit verschreibungspflichtigen Antibiotika kann notwendig sein, um zu verhindern, dass die Infektion Dauerschäden an Herz und Nieren hinterlässt.

• Plötzlicher Krankheitsbeginn, starke Gliederschmerzen, hohes Fieber mit Augenbrennen, Schwächegefühl, massive Kreislaufprobleme: Das sind Hinweise auf eine Virusgrippe. Lassen Sie die Symptome abklären, denn eine solche „echte“ Grippe ist eine ernste Erkrankung und nicht mit einer einfachen Erkältung zu vergleichen.